Erfolg bei der 127. Kutterregatta auf der Kieler Woche

Vom 16. bis 19. Juni nahmen Mitglieder der Seglervereinigung, verstärkt durch einige Segler aus Norddeutschland, zum 15. Mal an der Marine-Kutterregatta anlässlich der Kieler Woche teil, die zum 127. Mal ausgetragen wurde.

Gesegelt wird auf neun Meter langen offenen ehemaligen Rettungsbooten der Marine, die mit zwei Gaffelmasten getakelt sind. Gestellt werden die Boote von der Bundesmarine, deren Stützpunkt in Kiel auch die ganze Regattaorganisation übernimmt. Diese sorgte auch in diesem Jahr für einen perfekten und reibungslosen Ablauf der Regatta. Freitag war als Trainingstag anberaumt und auch dringend notwendig, da die schwerfälligen Boote trotz einer Besatzung von neun Männern oder Frauen nicht gerade einfach zu segeln sind.

Es ging dann auf der Kieler Förde auch gleich bei fünf Windstärken mit starken Böen bis Windstärke sieben ordentlich zur Sache. Der erste Regattatag war der Samstag. Mit zwei Läufen bei immer noch vier Windstärken belegte die Crew der Seglervereinigung in einem starken Feld Platz fünf und sechs, was auf ein Ergebnis in den vorderen Plätzen hoffen ließ.


Sonntag morgen um 9 Uhr ging es bei abflauenden Wind mit Stärke drei weiter, aber an diesem Vormittag hatte die Crew kein Glück. Dann kam, wie so oft, auch noch Pech dazu in Form einer von der Wettfahrtleitung ausgesprochenen Penaltystrafe – Ergebnisse: die Plätze 14 und 16. Am Nachmittag beim fünften Lauf schlug aber endlich die große Stunde der Seglervereinigung . Mit weitem Vorsprung dank taktischer Finesse von Skipper Jochen gelang in diesem Lauf ein erster Platz. Das ließ natürlich wieder auf die ersten Plätze hoffen, wenn am Montag noch zwei gute Plätze ersegelt würden und die zwei schlechten Plätze mittels Streicher getilgt werden könnten. Doch leider herrschte am Montag Flaute, sodass die letzten Wettfahrten nicht mehr gestartet werden konnten.

Das Endergebnis sah dann mit Platz fünf für die Mannschaft der Seglervereinigung doch noch ganz passabel aus. Kurioserweise bekamen sie aber noch einen Ehrenpreis des Marine Kommandos überreicht: Der Preis für die Jugendgruppe mit dem besten Sozialverhalten auf dem Marine Gelände – und dies, obwohl außer der neun Monate alten Finia, Tochter von Philipp Tanzer sich keiner der Mannschaft mehr jugendlich nennen konnte.