Ernst Hellriegel auf der Moth-WM am Gardasee

Zusammen mit 10 weiteren deutsche Teilnehmer konnte unser Vereinsmitglied Ernst Hellriegel an der Moth-WM in Malcesine teilnehmen.

Hier sein Bericht:

Die bisher größte Motten-WM fand vom 21. – 30. Juli 2017 bei Malcesine am Gardasee statt. Bei insgesamt 210 Startern setzt sich erneut Paul Goodison aus England durch und gewinnt seinen zweiten Titel in Folge. Platz zwei belegt Peter Burling vor dem Australier Iain Jensen. Die ersten zehn Plätze wurden allesamt von Profiseglern belegt. Einer der bekanntesten darunter dürfte der Neuseeländer Peter Burling sein, der vor wenigen Wochen den America´s Cup souverän gewonnen hat.

Die deutschen Mothsegler konnten mit den internationalen Spitzenprofis zwar nicht ganz mithalten, haben sich aber trotzdem gut geschlagen.

Gesegelt wurde in drei Flotten (Gold, Silber und Bronze) mit je rund 70 Booten. Für den besten Deutschen, Fabian Gielen, reicht es am Ende für einen ausgezeichneten Platz 38 in der Goldfleet. Ich konnte mich auf dem 38. Platz in der Bronzeflotte platzieren und bin damit sehr zufrieden. Eine tolle Veranstaltung mit der Creme della Creme des Segelsports hautnah zum anfassen.

Auf Grund der anfänglich mäßigen Windverhältnisse mussten die Qualifyings auch am Vormittag gesegelt werden. Bei stürmischem Vento mit Böen über 30 kn hatten sogar die Profis größere Schwierigkeiten. Es gab einige Schäden an den Booten und mehrere Verletzte, die teilweise kurzzeitig zur Behandlung ins Krankenhaus mussten.  Ich bin zumindest ohne Schaden am Boot und ohne Verletzung über die Runden gekommen und mit einem grandiosen Foto belohnt worden.

Bei äußerst schwierigen Verhältnissen waren die gefürchteten Nosedives kaum zu vermeiden

Die Finals fanden dann bei ausgezeichneten Windverhältnissen statt, wodurch es zu spannenden Zweikämpfen kam. Die Läufe konnten sehr gut vom Ufer aus verfolgt werden.

Große Entwicklungen der Bootsklasse waren dieses Jahr aber nicht zu erkennen. Die Meisten fahren mittlerweile einen Bugspriet, der das Bootshandling deutlich vereinfacht; nächstes Jahr hab ich auch einen.

Berthold-Stamm-Trophy mit Ranglisten-Regatta für Laser und Topper am 05./06. August 2017

Am Wochenende 05. – 06. August 2017 richtete die Seglervereinigung Merching die Berthold-Stamm-Trophy mit Ranglisten-Wettkämpfen für die Klassen Laser Standard, Laser Radial und Topper aus.

Insgesamt waren 32 motivierte Seglerinnen und Segler angereist, um sich bei besten Segelbedingungen auf unserem Mandichosee zu messen: Bei allen 4 Läufen aller Klassen war heiteres, bisweilen sehr heißes Wetter und Windstärken zwischen 3 und 5 Bft angesagt.

Ebenfalls bemerkenswert und daher noch vor den Regatta-Ergebnissen erwähnt war die rege Teilnahme und gute Stimmung bei der Feier am Samstagabend:

Zum zweiten mal nach der 40-Jahr Feier des SVM konnte sich unser neu gebautes Dach und die vielen anderen vorangekommenen Arbeiten auf dem neuen Vereinsgelände unter Beweis stellen.

Die berühmte Topper-Band mit Willy Wendler am Saxophon spielte mit wenigen Pausen den ganzen Abend lang Live-Musik und trug damit wesentlich zu einem unvergesslich schönen Abend bei.

Bei den Laser Standard mit 11 Teilnehmern ging es an der Spitze heiß her zwischen Christian Demleitner  vom Yachtclub Weiden e.V. und Luca  Rixgens vom Segel-Club Ville e.V. – nach 3 Läufen Stand es noch 1-4-1 zu 2-6-2 für Luca  Rixgens, im letzten Lauf konnte Christian Demleitner aber mit einem ersten Platz punkten, während Luca Rixgens auf Platz 5 ins Ziel lief, was Christian Demleitner im Endergebnis zu 5 (2-2-1) Punkten gegen seinen Widersacher mit 6 (1-4-1) Punkten und damit zum Sieg nach Streichern verhalf.

Die detaillierten Ergebnisse vom Laser Standard finden sich hier als Adobe Acrobat Datei: 2017-08-09_SVM_Berthold-Stamm-Trophy_Laser-Standard.pdf

Bei den Laser Radial mit 10 Booten ließ Nina Loser vom Augsburger Segler-Club wenig Zweifel an ihrem Anspruch auf Platz eins, und beendete die Regatta mit beeindruckenden 1-3-1-1, nach Streichern also 3 (1-1-1) Punkten. Auch Maarten Hund vom Württembergischer Yacht-Club e. V. war gut unterwegs und ließ seinen zweiten Platz ab Lauf 2 nicht mehr ernsthaft in Gefahr kommen, um die Regatta mit 3-1-2-3 auf Platz 2 (3-1-2) zu beenden.

Die detaillierten Ergebnisse vom Laser Radial als Adobe Acrobat Datei: 2017-08-09_SVM_Berthold-Stamm-Trophy_Laser-Radial.pdf

Bei den Toppern mit 11 Startern waren die Ergebnisse noch eindeutiger als beim Laser Radial: Andreas Jung von der Seglervereinigung Merching konnte alle 4 Läufe für sich entscheiden, und beendete die Regatta so als ungeschlagener Platz 1.
Udo Wendler  vom Yacht-Club Ansbach-Gunzenhausen e.V. zeigte ähnliche Konstanz, und konnte alle Läufe als zweiter beenden, was ihm folgerichtig auch die Gesamtplatzierung 2 sicherte.

Die detaillierten Ergebnisse vom Topper als Adobe Acrobat Datei: 2017-08-09_SVM_Berthold-Stamm-Trophy_Topper.pdf

Ein großer Dank geht an all die fleißigen Organisatoren und Helfer aus der Seglervereinigung Merching, die mit viel Fleiß diese Veranstaltung zu einem tollen und reibungslosen Seglerwochenende in unserem Heimatrevier gemacht haben.

Bautagebuch – nächstes Kapitel

Am Montag, dem 26. Juni wurden Holz und Kran angeliefert und am nächsten Tag stand der Dachstuhl. Herr Greipel und seine Männer legten ein hohes Tempo vor.  Je nachdem, wie sich das Wetter entwickelt, sollte der Bau in den folgenden Tagen eingedeckt werden.


Nach einer Unterbrechung wegen drohenden Unwetters gingen die Arbeiten flott voran. Eine Woche nach dem Baubeginn wurde das Dach mit Nut- und Federbrettern geschlossen. Nur die Fläche über der Terasse blieb frei. Hier ist in Zukunft ein Glasdach geplant.

Der Dachdecker brachte die erste Schicht der Abdichtung an und der Klempner kümmerte sich um Dachrinnen und Fallrohre. Damit ist das Dach erst mal regendicht.

Parallel konnten wir die gepflasterte Fläche zwischen den Containern einsanden und abrütteln. Die Voraussetzungen für ein Gelingen der 40-Jahrfeier sind geschaffen.

Erfolg bei der 127. Kutterregatta auf der Kieler Woche

Vom 16. bis 19. Juni nahmen Mitglieder der Seglervereinigung, verstärkt durch einige Segler aus Norddeutschland, zum 15. Mal an der Marine-Kutterregatta anlässlich der Kieler Woche teil, die zum 127. Mal ausgetragen wurde.

Gesegelt wird auf neun Meter langen offenen ehemaligen Rettungsbooten der Marine, die mit zwei Gaffelmasten getakelt sind. Gestellt werden die Boote von der Bundesmarine, deren Stützpunkt in Kiel auch die ganze Regattaorganisation übernimmt. Diese sorgte auch in diesem Jahr für einen perfekten und reibungslosen Ablauf der Regatta. Freitag war als Trainingstag anberaumt und auch dringend notwendig, da die schwerfälligen Boote trotz einer Besatzung von neun Männern oder Frauen nicht gerade einfach zu segeln sind.

Es ging dann auf der Kieler Förde auch gleich bei fünf Windstärken mit starken Böen bis Windstärke sieben ordentlich zur Sache. Der erste Regattatag war der Samstag. Mit zwei Läufen bei immer noch vier Windstärken belegte die Crew der Seglervereinigung in einem starken Feld Platz fünf und sechs, was auf ein Ergebnis in den vorderen Plätzen hoffen ließ.


Sonntag morgen um 9 Uhr ging es bei abflauenden Wind mit Stärke drei weiter, aber an diesem Vormittag hatte die Crew kein Glück. Dann kam, wie so oft, auch noch Pech dazu in Form einer von der Wettfahrtleitung ausgesprochenen Penaltystrafe – Ergebnisse: die Plätze 14 und 16. Am Nachmittag beim fünften Lauf schlug aber endlich die große Stunde der Seglervereinigung . Mit weitem Vorsprung dank taktischer Finesse von Skipper Jochen gelang in diesem Lauf ein erster Platz. Das ließ natürlich wieder auf die ersten Plätze hoffen, wenn am Montag noch zwei gute Plätze ersegelt würden und die zwei schlechten Plätze mittels Streicher getilgt werden könnten. Doch leider herrschte am Montag Flaute, sodass die letzten Wettfahrten nicht mehr gestartet werden konnten.

Das Endergebnis sah dann mit Platz fünf für die Mannschaft der Seglervereinigung doch noch ganz passabel aus. Kurioserweise bekamen sie aber noch einen Ehrenpreis des Marine Kommandos überreicht: Der Preis für die Jugendgruppe mit dem besten Sozialverhalten auf dem Marine Gelände – und dies, obwohl außer der neun Monate alten Finia, Tochter von Philipp Tanzer sich keiner der Mannschaft mehr jugendlich nennen konnte.