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Was liegt denn da auf unserem Dach?

Als wir das neue Vereinsgelände bezogen unterlag die Bebauung nicht nur einem Bebauungsplan, sondern auch einem Grünordnungsplan. Dieser sieht unter anderem vor, dass das durch die Bebauung verlorene Stück Natur mit einer Dachbegrünung wieder zurück gegeben wird. Nachdem sich die Seglervereinigung finanziell wieder etwas erholt hatte erteilte die Mitgliederversammlung dem Vorstand das Mandat, die vorgeschriebene Dachbegrünung ausführen zu lassen und gab das Budget dafür frei. Christian Weinberger nahm das Arbeitspaket in seine Hände und holte Angebote bei Handwerksbetrieben ein, die sich auch auf Dachbegrünungen spezialisiert hatten. Noch im Juni konnte eine Anbieterauswahl und die Beauftragung erfolgen.

Die Dachbegrünung ist nun handwerklich fertig gestellt. Von Grün ist allerdings jetzt noch nichts zu sehen. Dies ist nämlich Aufgabe der Natur selbst. Das ausgebrachte Substrat enthält bereits eine Mischung von Samen. Im Herbst wird es durch Niederschläge bewässert und wir erwarten, dass im Frühjahr 2021 das erste Grün sichtbar wird. Mit der Begrünung des Daches unseres Vereinsgebäudes erfüllen wir nicht nur behördliche Auflagen, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zu einer besseren Umwelt und zum Erhalt der Biodiversität.

Rund Rügen mit der Eye-of-the-wind

Liebe Freunde,

zurück von der „christlichen Seefahrt“ darf ich Euch ein gelungenes Foto von der „Eye-of-the-wind“ übermitteln. Das Foto ist von einem Nachbarschiff letzten Sonntag vor Hiddensee / Rügen aufgenommen worden. Die Matrosin Fanny hat es dankenswerterweise zur Verfügung gestellt.

Die Reise rund um Rügen (corona-bedingt ist das Schiff nicht nach Schweden und Dänemark gesegelt) ist sehr interressant gewesen: 7 Nationen an Bord (franko-canadisch, australisch, österreicherisch, schweizerisch, dänisch, englisch und deutsch) haben gut harmonisiert. Insgesamt sind wir 15 Personen gewesen. Zwei Tage habe ich das Schiff gesteuert und im Übrigen etwas bei dem Segelsetzen mitgeholfen. Ziele sind gewesen: Stralsund, Hiddensee, Sassnitz, Gager, Peenemünde und Wieck vor Greifswald. Zum Wetter: Sommerlich schön, wenig bis mittlerer Wind, eine Gewitterzelle mit Beaufort 8 für zwei Stunden.

Die Ostsee-Häfen sind sehr unterschiedlich. Bedrückend ist das martialische Peenemünde mit den vielen Kriegsmuseen / Kriegsschiffen gewesen. Heiter dagegen waren insbesondere Sassnitz und Wieck bei Greifswald. In Greifswald haben wir uns auch den Besuch des Pommerschen Landesmuseums gegönnt (Stichwort: Caspar David Friedrich), sind aber auch zur Klosterruine Eldena gewandert.

Beste Grüße             Euer Carlo

 

Ekkehard List – Nachruf

Tief betroffen nehmen wir Abschied von unserem Vereinskameraden Ekkehard List.

„Ekki“ war seit 1989 Mitglied in der Seglervereinigung Merching. Wenige kennen ihn noch als Regattasegler, nach Eintritt in den Ruhestand segelte er lieber in ruhigeren Bahnen über den Mandichosee. Wir schätzten seine ruhige, freundliche und verbindliche Art und seine Hilfsbereitschaft, die er u.a. auch bei den Arbeitsdiensten und beim Wiederaufbau der Vereinsliegenschaften zum Ausdruck brachte.

Wir werden ihn sehr vermissen.

Ernst Hellriegel auf der Moth-WM am Gardasee

Zusammen mit 10 weiteren deutsche Teilnehmer konnte unser Vereinsmitglied Ernst Hellriegel an der Moth-WM in Malcesine teilnehmen.

Hier sein Bericht:

Die bisher größte Motten-WM fand vom 21. – 30. Juli 2017 bei Malcesine am Gardasee statt. Bei insgesamt 210 Startern setzt sich erneut Paul Goodison aus England durch und gewinnt seinen zweiten Titel in Folge. Platz zwei belegt Peter Burling vor dem Australier Iain Jensen. Die ersten zehn Plätze wurden allesamt von Profiseglern belegt. Einer der bekanntesten darunter dürfte der Neuseeländer Peter Burling sein, der vor wenigen Wochen den America´s Cup souverän gewonnen hat.

Die deutschen Mothsegler konnten mit den internationalen Spitzenprofis zwar nicht ganz mithalten, haben sich aber trotzdem gut geschlagen.

Gesegelt wurde in drei Flotten (Gold, Silber und Bronze) mit je rund 70 Booten. Für den besten Deutschen, Fabian Gielen, reicht es am Ende für einen ausgezeichneten Platz 38 in der Goldfleet. Ich konnte mich auf dem 38. Platz in der Bronzeflotte platzieren und bin damit sehr zufrieden. Eine tolle Veranstaltung mit der Creme della Creme des Segelsports hautnah zum anfassen.

Auf Grund der anfänglich mäßigen Windverhältnisse mussten die Qualifyings auch am Vormittag gesegelt werden. Bei stürmischem Vento mit Böen über 30 kn hatten sogar die Profis größere Schwierigkeiten. Es gab einige Schäden an den Booten und mehrere Verletzte, die teilweise kurzzeitig zur Behandlung ins Krankenhaus mussten.  Ich bin zumindest ohne Schaden am Boot und ohne Verletzung über die Runden gekommen und mit einem grandiosen Foto belohnt worden.

Bei äußerst schwierigen Verhältnissen waren die gefürchteten Nosedives kaum zu vermeiden

Die Finals fanden dann bei ausgezeichneten Windverhältnissen statt, wodurch es zu spannenden Zweikämpfen kam. Die Läufe konnten sehr gut vom Ufer aus verfolgt werden.

Große Entwicklungen der Bootsklasse waren dieses Jahr aber nicht zu erkennen. Die Meisten fahren mittlerweile einen Bugspriet, der das Bootshandling deutlich vereinfacht; nächstes Jahr hab ich auch einen.